Stay on target – mein erstes X-WING Turnier

Stay on target – mein erstes X-WING Turnier

Es ist Samstag der 17.02.2018 05:45 Uhr.  Sascha, Timo und ich sitzen im Auto und fahren Richtung Hamburg. Unser Ziel ist das X-Wing Regionalturnier, welches in der der Kung Fu Schule Wu Dao ausgetragen wird.

Zwischen den mit Schwertern, Speeren und Stäben behangenen Wänden der Sporthalle sind drei Tischreihen aufgebaut auf denen bereits die charakteristischen Spielmatten im Weltraumlook ausgelegt sind.

Ich werde zunehmend aufgeregter. Da ich erst im Dezember in das Hobby eingestiegen bin sind meine Ziele für den heutigen Tag bescheiden: Mindestens ein Spiel gewinnen und/oder nicht Letzter werden.

Eigentlich fühle ich mich gut vorbereitet. In den vergangenen Monaten konnte ich mindestens einmal wöchentlich vereinsintern spielen. Was mir an praktische Erfahrung fehlt versuchte ich durch theoretisches Wissen auszugleichen. Ich sehe mir Youtube-Videos an und verschlinge Spielberichte um eine Übersicht über das aktuelle Meta zu erhalten und die Regeln der verschiedenen Raumschiffe zu verstehen. Trotzdem bin ich von den anderen 45 Teilnehmern, welche vermutlich sehr viel mehr Erfahrung haben, ein wenig eingeschüchtert.

Mein erstes Spiel beginnt. Ich fühle mich unerwartet selbstsicher bei dem was ich tue und erspiele mir relativ schnell einen beeindruckenden Vorteil. Zu dem Zeitpunkt, als ich dachte ich hätte mein erstes Turnierspiel in der Tasche, entschlossen sich die Würfel dazu, sich gegen mich zu stellen. Ich muss mit ansehen wie meine zahlenmäßig überlegene Flotte vom Feld geschossen wird. Ich schaffe es weder den Schüssen meines Gegners auszuweichen, noch diesen zu treffen, was mich am Ende doch noch den Sieg kostet.

Mein Gegenspieler sollte es an diesem Abend bis in das Viertelfinale schaffen, was mich meine Niederlage rückblickend ein wenig einfacher verkraften lässt.

Auch die folgenden Spiele waren sehr spannend. Einige gingen knapp aus, andere waren doch eher eindeutig. Meine Gegner waren alle sehr sympathisch und fair, weshalb ich durchgehend großen Spaß hatte.

Ich beendete das Turnier mit 2:4 und landete auf Platz 38 von insgesamt 46 Teilnehmern, womit ich sogar meine beiden persönlichen Ziele erreichte. Auch wenn mich die Gewissheit, dass ich hätte besser abschneiden können wenn ich mich in bestimmten Situationen anders entschieden hätte, ein wenig wurmte, war ich doch sehr zufrieden. Für mich zählte das Erlebnis, nicht das Ergebnis.

Ich habe an diesem Tag viel dazugelernt, vor allem wie anstrengend es sein kann sechs 75 minütige Partien in Folge zu spielen, und freue mich jetzt schon auf das nächste Turnier im März. (Mirco Soltau, 20.2.18)”

Vielen Dank Mirco für diesen Einblick – wir wünschen Dir weiter viel Erfolg! 🙂

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