Das Schwarze Auge (4.1) Spielabend vom 11.02.2020 “Sieger und Besiegte”

Das Schwarze Auge (4.1) Spielabend vom 11.02.2020 “Sieger und Besiegte”

“Ich wäre lieber in irgendeinem Dorf der Erste, als in Paris der Zweite.“

Napoleon I. Bonaparte (1769 – 1821)

Lazarett [annaburger-chronisten.de]

Aus den Tagebücher, Liedern und Texten des thorwalischen Skalden Tjure Fenrirson, chronologisch und nach seiner Priorität geordnet.:

„Vieles von dem ich hier berichte, habe ich erst später erfahren.“ T.F.

30.Tag des Kornmonds [Rondra] im Jahr 2648 JL (nach Jurgas Landung) [1021 BF]

In Virport beobachteten Fenja und Coran weiter das Haus des 30-40 Winter alten Heilari [Heiler] Steinar Ansirsson. Aus dem Haus des Heilers kam, auf den Stock gestützt, zur mittäglichen Stunde, ein etwa 70 Winter alter Mann und setzte sich auf einem Stuhl, um das wärmende Sonnenlicht zu genießen. Das musste der alte Heilari Ansir Maednirsson sein, von dem in der Halla des Jarls die Rede war. Fenja beschloss den Hexenfluch ÄNGSTE MEHREN über ihren Tiergefährten, der Schlange Apophis, auf den alten Mann zu übertragen. Das Ritual würde eine eine Stunde dauern. Coran überredete Fenja vorher, sich von Apophis beissen zu lassen, um einen „Schlangenbiss“ zu simulieren. Damit wollte er den alten Heilari beschäftigen. Fenja stimmte der Unternehmung zu, da Apophis keine Giftschlange war. In einem geeigneten Versteck ließ sich Coran von Apophis in den Arm beissen, was für den Kaupmaderssohn [Sohn eines Händlers] schmerzhafter war, als ihm zuvor bewusst war. Danach begann Fenja mit ihrem Ritual. Inzwischen begab sich Coran mit ängstlichen und schmerzerfüllten Gesicht (und die Schmerzen waren echt) zu dem alten Heilari, mit der Bitte, Coran zu heilen. Der alte Heilari war erstaunt, dass es so hoch im Norden von Thorwal-Land, Schlangen oder gar Giftschlangen gab, so beschrieb Coran dem Heilari eine Smaragdnatter. Der alte Heilari Ansir begann, in dem Haus, Coran zu heilen. Darin erfur Coran, dass Ansirs Augen nicht mehr so gut waren, wie früher. Seine Mutter war die Hexe Erana Hjeidern. Von ihr hatte Ansir das Heilen und Wunden versorgen gelernt.

Ansir verband Corans Wunde zusätzlich mit heilenden schmerzlindernden Kräutern. Coran zahlte Ansir dafür einen mittelreichischen Golddukaten und bekam 5 Silbertaler und 5 Heller zurück. Das war wohl alles Geld, was der alte Heilari im Haus hatte. Schließlich kam Coran zurück zu Fenja. Nach einer Stunde war Fenjas Ritual endlich beendet. In dieser Zeit konnte Coran aus der Distanz beobachten, wie eine Frau mit einem Kind beim Heilari erschien. Als die Frau mit dem Kind wieder ging, legte Fenja ihre Schlange Apophis wieder um inren Hals und ging in Richtung des Hauses vom Heilari. Als sie an einem offenen Fenster vorbei ging, sah sie im Inneren Ansir, der eine Rübensuppe kochte. Er schaute hoch und erblickte Fenja und ihre Schlange. In dem Augenblick war es um ihn geschahen. Der Fluch ÄNGSTE MEHREN übertrug sich auf den alten Mann und er wich schreiend vom Herdfeuer zurück. Fenja ging weiter und verließ den Bereich. Immer noch schreiend, im Haus würde es brennen, rannte er so schnell er konnte, aus dem Haus. Zwei Passanten bemühten sich um Ansir. Er weigerte sich, in das Haus zurück zu gehen, solange es darin brannte. Das gleiche geschah auch bei anderen Häusern, sobald Ansir offenes Feuer sah.

1.Tag des Heimamonds [Efferd] im Jahr 2648 JL

Im Turm an der Klippe, eine halbe Tagesreise, südlich von Virport entfernt, wurde ich von Jenssei geheilt. Dadurch bekam ich kein Wundfieber. Während Jenssei sich auch um Finns schwere Verletzungen erfolgreich kümmerte, verhörte Jorgan die überlebenden Thorwaler, dessen Turm wir im Kampf, erfolgreich erobert hatten. Dabei wurde einer der Thorwaler bewusstlos. Unmissverständlich machte Jorgan klar, dass die Eroberung des Turms notwendig war, während die überlebenden ehemaligen Besetzer behaupteten, Forscher zu sein. Um seiner Überzeugungskunst Nachdruck zu verleihen, warf Jorgan den von Jenssei getöteten Armbrustschüzuen über die Wehrmauer des Turms. Die Thorwaler blieben trotzdem bei ihrer Behauptung, dass sie im Namen Hesindes, geheime Forschung für ihren Zirkel machten, weil sie ansonsten als Schwächlinge unter Thorwalern angesehen wurden. Unter anderem beobachteten sie im Turm die Sterne und machten Aufzeichnungen; auch über Pflanzen und Tiere. Tatsächlich fand ich eine Art Herbarium in einer Truhe mit zahlreichen Schriftrollen. Ich fing an, diese Rollen zu sortieren. Als ich mir das Herbarium für Fenja einstecken wollte, warfen die Gefangenen mir vor, Plünderer zu sein. Also legte ich die Aufzeichnung wieder zurück. Jenssei ging zurück nach Virport, um nach Fenja und Coran zu suchen. In der Nacht kam er in der Hafenstadt an, doch die Torwachen öffneten ihm nicht. Auch am Morgen darauf wollten sie ihn nicht hinein lassen. Also kehrte er zu uns wieder zurück.

2.Tag des Heimamonds im Jahr 2648 JL

Die getöteten Thorwaler am Turm waren inzwischen begraben worden. In Virport erfuhren Fenja und Coran von einem alten Händler in Virport. Sein Name war Wulfhard Wulfhardirsson. Den suchten sie auf, um Vorräte zu kaufen. Von Wulfhard erfuhren die beiden einiges über Jandra „Sturmkind“. Die Hetfrau war vor langer Zeit bei ihm, um Proviant, Ausrüstung und Winterkleidung für den Norden zu kaufen. Auch Jandra erkundigte sich damals über Harder Walkirsson. An den konnte Wulfhard sich erinnern. Er war vor Jandra in Virport in Begleitung eines jungen Mannes. Letztendlich wollte Jandra damals nach Gjalskermund reisen. Diese Information war für Fenja und Coran unheimlich wichtig. Nachdem sie uns in Virport nicht treffen konnten, machten sie sich mit zwei der Thorwaler der Otta „Seepferdchen“, Thorgal und Asleif, auf dem Weg zum Turm auf der Klippe, den wir südlich von Virport aufsuchen wollten. Im Laufe des Tages kamen sie bei uns an. Während Fenja die drei Gefandenen heilte, berichtete Coran von ihren Erlebnissen in Virport und Finn von unseren Erlebnissen im Turm. Danach heilte Fenja auch Finn und mich. Auf die Frage, wie wir die Situation im Turm erklären wollten, fiel der Satz „Die Sieger scheiben die Geschichte.“

(An dieser Stelle beendeten wir den Spielabend)

[Wir bekamen jeder 200 AP für diesen Spielabend]

Danke an Rike (Fenja), Claas (Finn), Christian (Jinssei), Henning (Jorgan), Stefan (Coran) und unseren Spielleiter Frerk.

Dirk Otto (Tjure) für Ludo Liubice

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