Das Raccoon Rumble 2024 – Ein kurzer Erfahrungsbericht – von Ulf

Das Raccoon Rumble 2024 – Ein kurzer Erfahrungsbericht – von Ulf

Unser Age of Sigmar-Team aus der Tabletopsparte des Vereins hat am Wochenende am Raccoon Rumble 2024 teilgenommen.
Das Raccoon ist eins der größten Turniere rund um Age of Sigmar und Warhammer 40k in Deutschland. Über sechs Runden an drei Tagen steigen insgesamt 400 Kontrahenten in den Ring, um sich gepflegt am Spieltisch auf die Mütze zu hauen. Warum ist das Racoon so beliebt?
Am Ende gewinnt der Sieger ein sehr begehrtes, goldenes Ticket für die Worldchampionships. Da das Turnier auf einem sehr hohen Niveau ist, spricht es für sich, dass es eine Anmalpflicht für die Armee der Teilnehmer gibt.

 

Tag 1
Nach einer Anfahrt von ca. 6 Stunden nach Hof haben wir kurz im Hotel eingecheckt und mussten uns dann gleich auf zur Location machen, denn am gleichen Abend war schon das erste Spiel. Die gute Organisation vor Ort hat dazu beigetragen, dass wir uns schnell zurechtgefunden haben. Unser Mentalcoach Nico, der leider krankheitsbedingt ausgefallen war, gab uns aus der Ferne die letzten Einweisungen, um uns perfekt auf die Schlachten vorzubereiten. Die Minis wurden ausgepackt, säuberlich auf dem Tisch verteilt und so ging es auch schon direkt in die erste Runde. Die Ossiarch Bonereapers von Sascha und meine Ironjawz, hatten nach langer Vorbereitung richtig Laune sich auf dem Schlachtfeld auszutoben. Wir beide waren aber noch nicht richtig auf dem Turnier angekommen und mussten beide Niederlagen einstecken. Sascha musste sich anfänglich gleich gegen einen der Topspieler (er belegte am Ende den 4. Platz) behaupten und unterlag nur knapp gegen seine Nighthaunts. Meine Ironjawz-Schweine waren doch noch nicht so richtig aus dem Koffer-Schlaf erwacht und hatten mehr Lust Blumen zu fressen, als sich im Schlachtgetümmel zu behaupten. Ein zu spät bemerkter, spielbeeinflussender Regelfehler bei dem Kontrahenten trugen ihren Teil dazu bei. Es war allerdings schnell klar, dass wir uns hierdurch nicht entmutigen lassen. Mit Mitgliedern anderer Teams ließen wir den Abend mit gutem Essen und etwas goldenem, wohltuenden Gerstensaft ausklingen.

 

Tag 2 Es war früh, zu früh. Doch die Schlachtfelder erwarteten uns. Also klemmten wir uns schnell die Koffer unter die Arme, liefen gefühlt einmal am Frühstück vorbei und fuhren wieder zur nahegelegenen Location. Es erwarteten uns an diesem Tag 3 Runden. Sascha war nun im Turnier angekommen und konnte so zwei Siege für sich beanspruchen. Auch wenn seine Deathriders immer wieder Startschwierigkeiten hatten. 5 verpatzte Charges auf sehr kurzen Distanzen. Ich selbst konnte nur einen Sieg für mich gegen die Slaves to Darkness erringen. Es erwies sich als Vorteil, die Armee gut zu kennen. Zwar prügelten sich meine Ironjawz hervorragend durch die gegnerischen Reihen, aber es fehlte immer ein kleiner Funken. Dennoch waren wir frohen Mutes, denn nahezu bei jedem Spiel war die Stimmung hervorragend. Ich muss gestehen, dass ich lange nicht mehr so gelacht habe, wie an diesem Tag. Es war ein Tag voller Höhen und Tiefen, voller Spannung, voller Emotionen und schlussendlich das, was dieses Hobby ausmacht: Eine nette, aufmerksame Community, die das Herz am richtigen Fleck hat.

 

Tag 3 Wieder früh aufstehen, einmal dem Frühstück kurz „Hallo“ gesagt, Zimmer räumen und dann kurz das Auto enteist. Auf dem Weg zur Location meldete sich bereits Mentalcoach Nico via Anruf, er gab uns das letzte entscheidende Briefing im Kurzformat und fieberte jeden Tag mit uns mit. Und so ging es in die zwei letzten entscheidenden Schlachten. Sascha hatte an diesem Tag nicht so viel Glück. Bei seinen Deathriders waren die Knochen lahm, nachdem sie hunderte Male geflickt werden mussten und Nagash hatte sein Magiepulver schon an den vorherigen Tagen verschossen. Ich selbst konnte mir den Traum eines jeden Ironjawz-Spielers erfüllen, der Kragnos in seiner Armee hat. Mit einem phänomenalen Charge hat er Be‘lakor mit 36 Mortals (WOW! Höchstwert) über das gesamte Schlachtfeld geprügelt! Ach was sag ich? Durch die ganze Halle! Allerdings war das Spiel schon vorher entschieden und rundete so den Erfolg mit einem Sieg nur noch gebührend ab. Eine pompöse Siegerehrung, mit dem ersehnten goldenen Ticket, schloss diese großartige Veranstaltung ab. Neben den Siegern gab es auch Preise für „Best Painted“ und jeder beste Spieler der jeweiligen Fraktion wurde geehrt.

Fazit Sascha und ich sind jeweils mit 2 Siegen aus dem Turnier gegangen. Es hätte aber deutlich mehr sein können, denn viele Spiele waren sehr knapp. Dennoch haben wir Ludo würdig in unseren Vereinsfarben vertreten. Man darf nicht vergessen, dass dies ein Turnier gewesen ist, bei dem die Crème de la Crème gespielt hat. Unter anderem waren deutsche Nationalspieler vertreten, die bereits Erfahrung in der ganzen Welt sammeln konnten. Ich bin nächstes Jahr gerne wieder dabei, wenn es heißt “Wir mischen das Raccoon Rumble 2025” auf. Bist du auch dabei?

One thought on “Das Raccoon Rumble 2024 – Ein kurzer Erfahrungsbericht – von Ulf

  1. Hallo Ulf,
    vielen Dank für das “virtuelle” und emotionale Mitnehmen (“[…]Ich muss gestehen, dass ich lange nicht mehr so gelacht habe, […] Ach was sag ich? Durch die ganze Halle!”) auf eure Raccoon-Reise. So bringt unser aller Hobby, und hier meine ich nicht nur die Tabletopper, richtig Spaß. Ich jedenfalls freue mich schon auf kommende Spieleabende (z.B. im Audimax, im TuS, bei der AWO) und neue Berichte eurerseits.
    Spielerische Grüße
    Matthias C.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert