“Der tiefe Fall des Dr. Erben – Teil 5: Das Finale” (Cthulhu-Spielabend vom 14.02.2020)
„…Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende…“
Woody Allen (*1935)
Es war am Sonntag, den 22. Januar 1928. Die drei Investigatoren Elisabeth Rosenthal, Martin Bouché und Manfred von Bülow rissen sich in der Höhle, nahe des Dorfes Schierke, im Harz, zusammen, um nicht in Panik zu geraten. Kurz zuvor fanden sie in Käfigen fünf Menschen, in Ghule verwandelt, in den verschiedensten Verwandlungsstadien vor. Sie wussten bisher nur von dem Ghul, der früher Hans Ippenstedt, ein Textilhändler aus Berlin, war. Dieser fraß sich wohl noch vor der Höhle, durch das Fleisch-Fresspaket, welches die Investigatoren mitgenommen hatten. In einem weiteren Käfig lag, der Beschreibung nach, der entführte Meterologe Ludwig-Kasper Vorwälder. Diesen wollten die drei Investigatoren befreien. Da wurden sie auf einen weiteren Käfig aufmerksam. In diesem befand sich eine weitere männliche Person in einem Anzug. Dieser Mensch machte auf sich aufmerksam. Er sagte, er hieß Wilfried Wilfang, war Hauptkommissar aus Werningerrode, der nächsten Stadt. Wilfried war ebenfalls auf der Suche nach dem vermissten Ludwig-Kasper Vorwälder. Nachdem er auf einen Höhleneingang gestoßen war, hatte er einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen., sagte er. Der Schlag könnte von Jürgen Klammholder gekommen sein. Dem Diener von Dr. Erben. Beim Anblick der anderen Ghule verlor auch Wilfried etwas von seiner geistigen Stabilität. Die drei Investigatoren befreiten beide Menschen aus den Käfigen. Ludwig war nicht ansprechbar aber Wilfried hatte, seines Amtes wegen, das Kommando übernommen und schloss sich den Investigatoren an. Er machte sich mit den Informationen vertraut, die die drei Investigatoren in den letzten 10 Tagen gesammelt hatten. Nach einigen Suchen fand Wilfried seine Dienstwaffe, eine 45er Automatik-Pistole und Munition wieder.
Den Investigatoren gelang es, Ludwig wach zu bekommen. Der junge Meterologe verkrampfte sich plötzlich. Er schien keine Luft zu bekommen, die aufgerissenen Augen waren voll panischer Angst. Seine Haut lief blau an. Die Gestalt des jungen Mannes fiel buchstäblich in sich zusammen, so als ob ihn jemand von innen regelrecht aussaugte. Während dieses unheimlichen Schröpfens blähte sich der Bauch immer mehr auf, bis er mit einem widerlichen Geräusch platzte. Gleichzeitig bellten alle Ghule nach Fleisch, wie Manfred erklärte. Alle Investigatoren verloren etwas von ihrer geistigen Stabilität. Aus der Bauchhöhle von Ludwig katapultierte sich plötzlich ein rundliches, schleimiges Etwas. Es schlitterte über den Boden, eine Spur aus Schleim und Blut hinter sich herziehend. Dann kam es zum Stehen und richtet sich auf. Es schien tatsächlich so etwas wie Arme und Beine zu haben. Geistesgegenwärtig schnappte sich Manfred einen leeren Blecheimer und stülpte ihn über dieses Wesen. Die anderen Investigatoren versuchten, eine Fleischkiste auf den Eimer zu stellen, um ihn zu beschweren, denn das Wesen wollte aus seinem blechernen Gefängnis entkommen und wütete dagegen an.
Für Ludwig konnten die Investigatoren nichts mehr tun. Er war tot. Sie legten ein Tuch über seinen Körper. Eine weitere Durchsuchung ergab keine weiteren Räumlichkeiten. Die Wege oberhalb der Leiter waren nach kurzem Weg zuende, da an diesen Stellen die Gänge eingestürzt waren. So begaben sich die vier Investigatoren in die Kaverne. Sie benutzten das Grammophon, um an dem kindsköpfigen Wassermonster vorbei zu kommen. An der Stelle, wo Martin zuvor Jürgen Klammholder niedergeschlagen und gefesselt hatte, lagen lose Seile herum. Ausserdem hatte Klammholder ein Schlüsselbund verloren. Der Diener von Dr. Erben war geflüchtet. Das Schlüsselbund nahmen die Investigatoren mit. Vor dem Höhleneingang fehlte auch Klammholders Pferd und Hans, der Ghul war ebenfalls verschwunden. Die vier Investigatoren wollten Dr. Erbens Kurhaus aufsuchen.
Als die vier Investigatoren nach zwei Stunden am Kurhaus ankamen, versuchten sie Klammholders Schlüsselbund. Einer der Schlüssel passte. Die Bewohner des Hauses waren nicht anwesend. Die vier Investigatoren gingen in den Kellerraum, den die Investigatoren zuvor schon mehrmals aufgesucht hatten. Diesmal passte auch einer der Schlüssel, um die Metalltür im Kellerraum [1] zu öffnen. In einem Raum [2] wurde Brennholz aufbewahrt. Dieser nächste Raum wies einen schweren Bollerofen auf, Heizungsrohre führten in die Decke. Hinter der Metalltür waren alle Räume vom Boden bis zur Decke mit weißen, matten Kacheln gefliest. In den Räumen befanden sich Gaslampen, die manuell und nacheinander entzündet werden konnten. Im Eingangsbereich zweigten zwei kleinere Räume ab. Bei einem davon handelte es sich um eine Art Materiallager. In dem kleinen Raum [3] stapelten sich rund zwei Dutzend Einmachgläser in einem Metallregal. Jedes Glas enthielt eine zähe Flüssigkeit. Darin schwamm ein etwa daumennagelgroßer Klumpen organischer, nekrotischer Substanz. Sie hatte eine Ähnlichkeit zu abgestorbenem Zellmaterial – vielleicht Krebszellen. Alle Behälter waren sorgsam mit dem Nachnamen einer Person sowie einem Datum gekennzeichnet. Auch Manfred fand sich unter den Einmachgläsern wieder. Allerdings fehlten die beiden ersten Behandlungstermine. In den gegenüberliegenden kleinen Raum [4] fanden die Investigatoren in einem Metallregal etwa 20 Glaszylinder von jeweils 40 Zentimetern Höhe. In sieben schwammen grauenerregende Gestalten, deformierte Föten, nur anhand der schwach ausgebildeten Gliedmaßen als menschenähnlich zu erkennen. Einige dieser Dinger bestanden scheinbar nur aus riesigen Glupschaugen. Ein anderes wirkte durchaus menschlich, hatte aber keinen Kopf, das nächste hat mehr Ähnlichkeit mit einem Eiterklumpen, in dem sich plötzlich ein menschliches Auge öffnete. Bei diesem Anblick verlor wieder jeder der Investigatoren etwas von ihrer geistigen Stabilität. Jeder Zylinder war mit einem Nachnamen beschriftet, übereinstimmend mit den Zellkultur-Gläsern im vorigen Raum.
Als die Investigatoren in den nächsten, größten Raum kamen, sahen sie auf den ersten Blick ein Schreibtisch mit Stuhl und Lampe an der Südwand, neben dem Schreibtisch eine geschlossene rostige Metalltür und eine Wanne an der Ostwand. Es war der größte Raum im Kellergeschoss. Die Wanne war aus Metall und zwei mal drei Meter groß. Ausserdem stand die Metallwanne auf einem rund 50 Zentimeter hohen Sockel, der im Mittelpunkt des Raums montiert war. Die Wanne selbst war nur rund 20 Zentimeter hoch und offenbar mit einer dunkelgrünen Nährflüssigkeit gefüllt. Darin schwamm, umgeben von einer Konstruktion aus Schläuchen, Kanülen und tropfenden Wasserspendern, ein kaum beschreibbares Etwas. Das, was darin lag, ragte aus der Wanne deutlich heraus. Was dem Schrecken zusätzliche Nahrung gab, war das Schild am Fuße des Beckens. Darauf stand in deutlichen Druckbuchstaben: „Experiment #11:Manfred von Bülow“.
Manfred war entsetzt. Er sah sein Ebenbild, in einer pervertierten Version, in dieser Wanne. Der Rumpf dieser Kreatur bestand aus einem einzigen langen Schlitz, wie ein offener Kraterrand, in dessen Innerem die Organe unter einer dicken Schicht grünen Schleims pulsieren und zucken. Am Rande des Rumpfs wucherten winzige Babyhände aus dem Körper und griffen scheinbar Halt suchend um sich. Das Ding war etwa so groß wie ein ausgewachsener Mensch. Arme und Beine schienen sogar recht normal geformt. Nur der Kopf war absolut perfekt geraten und menschlich, ein komplettes, wenngleich haarloses Ebenbild des Hauptes von Manfred. Er selbst dachte nicht nach, er handelte. Schnell griff er sich eine Schaufel aus dem Heizungskeller und schlug immer und immer wieder mit der Schaufel auf diese Kreatur ein. Bis nichts erkennbares menschliches mehr an der Kreatur zu erkennen war. Es war ein Wunder, dass Manfred keinen Nervenzusammenbruch bekam. Jeder seiner drei Kameraden hatten Verständnis für Manfreds Wut. Trotzdem dauerte es eine Weile, bis die vier Investigatoren sich sammelten. Dann durchsuchten sie den Schreibtisch im Raum. Doch sie fanden nur Unterlagen über dieses Experiment. Sie ließen die Unterlagen vorerst liegen.
Mit dem Schlüsselbund öffneten die vier Investigatoren die Metalltür an der Südwand. Dahinter führte ein enger Stollen in die felsige Bergflanke. Er war gerade breit genug, dass sich eine Person hindurchquetschen konnte. Sah der Stollen anfangs noch sauber und geradlinig aus dem Fels gehauen aus, so wandelte er sich mit der Zeit zusehends in einen unregelmäßigen Durchgang. Lediglich der Boden war begradigt, die tief gefurchten Wände wuchsen oben zusammen, so dass der Gang die Form eines spitzen Dreiecks annahm. Mit der Zeit ergab sich mehr und mehr das Bild eines natürlich gewachsenen, zusehends schrofferen und sich windenden Höhlengangs. Die Investigatoren hörten durch den Spalt das altbekannte Heulen des „Brockengespenst“. Kurz bevor sich der Tunnel zu einer großen Grotte weitete, erblickten die Investigatoren an einem Felsüberhang in Kopfhöhe ein tief ins Gestein gemeißeltes Älteres Zeichen. Die Investigatoren vernahmen einen muffigen Geruch, eine tropische Atmosphäre und einen leichten Druck auf den Ohren. Der Tunnel führte sie zu einer Grotte. Wilfried trug negen seiner Pistole eine Laterne. Manfred hatte eine Laterne in der einen Hand und die Taschenlampe von Elisabeth in der anderen Hand. Elisabeth und Martin trugen ihre Gewehre.
So gingen die Vier Investigatoren auf dem Steinweg, etwa 200-300 Meter hinein, rechts und links des Weges war muffig und nach Fäulnis riechendes stehenden Wasser zu sehen, in denen es unregelmäßig blubberte. Gelegentlich tauchte an wenigen Stellen ein fleischliches Maul im Wasser auf. Die Investigatoren gingen auf eine Art Insel zu, darauf befand sich ein Klapptisch und ein Klappstuhl. Direkt daneben war ein senkrechter schwarzer drei Schritt breiter Streifen vom Boden bis zur Decke zu erkennen, der alles Licht in dieser Grotte aufsog. Darauf bewegten sich die vier Investigatoren langsam und kampfbereit zu. Dabei verloren die vier Investigatoren erneut geistige Stabilität, denn die Säule strahlte Wärme aus. Sie war fast schon heiß; sie wirkte offenbar wie eine Heizung für die Grotte. Zudem ist das Gestein keineswegs hart, vielmehr macht es den Eindruck von Holz, zwar fest und stabil, aber irgendwie … lebendig.
Auf dem Klapptisch fanden sie Notizen. Darin war vom „Gott Nyogtha“ die Rede und über die Blocksberghexen von Karst. In einer Nische, welches ein schmatzendes Geräusch von sich gab, fanden sie ein Pergamentbündel, welches rund 30 Seiten umfasste. Es war weder gebunden, noch wirkt es sehr stabil. Denn an den Rändern hatte die Fäulnis von ihm Besitz ergriffen, doch die meisten der in Tinte per Hand geschriebenen Buchstaben waren noch deutlich erkennbar. Sie lasen: „Les Cultes des Élèves Ombre, von A.M.A. de Montmorency-les-Roches, 1668.“ Es waren Erinnerungen an „Cultes des Goules“, niedergeschrieben 1703 von Francois Honoré-Balfour, das die schändlichen Riten und Umtriebe eines Kultes von Nekromanten und Nekrophilen in Paris schilderte. Martin steckte sich die Pergamentseiten und die Notizen ein. Dann wollten die Investigatoren die Grotte verlassen.
Aus dem Wasser wurden die Investigatoren von Tentakeln angegriffen. Schon beim ersten Angriff verlor Manfred Elisabeth´s Taschenlampe. Ein weiterer Tentakel von der anderen Seite des Weges entriss Martin sein Gewehr. Die Waffe fiel ins Wasser. Elisabeth´s Taschenlampe leuchtete noch schwach unter Wasser. Die Investigatoren beeilten sich, um von der Grotte schnell zum Tunnel zu gelangen. Wilfried verlor ebenfalls seine Laterne, die im Wasser landete und ausging. Dann schlug ein Tentakel nach Manfreds Laterne. Er konnte nicht rechtzeitig ausweichen und auch diese Lichtquelle landete im Wasser, wo sie erlosch. Einzig Elisabeth´s Taschenlampe, die im seichten Wasser noch etwas Licht spendete, nutzten die vier Investigatoren, um rasch die Grotte zu verlassen. Erschöpft erreichten sie gerade noch das Labor und schlossen die rostige Eisentür hinter sich.
Im Kurhaus von Doktor Erben machten alle eine rasche Katzenwäsche. Manfred war völlig durchnäßt und lieh sich einen Pullover von Klammholder. Zwischendurch untersuchten die Investigatoren die Notizen. „…Die Anrufung Nyogthas muss in dunkelster Nacht erfolgen. Kein Sternenlicht darf das Ritual stören, und dennoch muss es an einem Ort erfolgen, der dem Weltraum nahe liegt. Brocken-Gipfel? Kann ich dort meine geliebte Mathilda zurückholen? Der Nebel würde die Sterne ausblenden. Ein idealer Ort! Ich darf keine Zeit verlieren. Klammholder darf nichts davon ahnen, er ist ohnehin in letzter Zeit misstrauisch geworden, seitdem ich einen neuen Diener habe.Zur Erinnerung an mich: Sobald Jürgen die Ghoule füttert, hole ich mir das geeignete Gefäß für Mathildas Seele aus dem Dorf….“ Daraus ging hervor, dass Dr. Erben seine verstorbene Ehefrau Mathilda mit Hilfe eines Rituals des Nyogtha wieder ins Leben rufen wollte. Dazu benötigte er ein „Gefäß aus dem Dorf“. Die Investigatoren dachten an Erika Kampfen, die Lehrerin im Dorf. An die wollte sich Dr. Erben heranmachen. Ausserdem musste das Ritual auf dem Gipfel des Brocken bei sternloser Nacht statt finden. Darum machten sich sich auf, den Gipfel des Brockens, als Ziel. Martin hatte sich aus den Räumlichkeiten von Klammholder sein altes Jagdgewehr geholt.
Die Investigatoren erreichten nach einiger Zeit den Gipfel des Brocken in der Nähe des Hotels. Sie dachten an die Wetterstation. Dort in der Nähe sollte sich die höchste Stelle des Brockens befinden. Also gingen sie zum hölzernen Wetterturm. Als sie ihn erreichten, war der Turm verschlossen. Dank Elisabeths „Nähset“ gelang es ihr, das Türschloss zu knacken. Sie betraten die Wetterstation, ignorierten die Maschine und begaben sich an die höchste Stelle. Als sie von dort aus rausschauten, sahen sie in der Nähe ein Plateau, welches wie eine künstliche Ritualstelle ausgestattet war. Sie merkten sich die Stelle und kletterten wieder die Wetterstation herunter. Dann begaben sie sich zu dem Ritualplatz.
Als sie den Ritualplatz erreichten, sahen sie, dass Dr. Erben das Ritual bereits vollzog. Er hatte wohl Erika aus dem Dorf entführt, während die Investigatoren in der Höhle und in Dr. Erbens Haus waren. Erika Kampfen lag in einer Schale, auf eine Art Opferschrein. Dr. Erben war in einer Art Trance und hörte nicht auf Ansagen des Polizeikommissars Wilfried Wilfang. Dieser hatte seine Pistole gezogen und zum Schutz vorsorglich noch einen Mülleimerdeckel vom Wetterturm mitgenommen. Elisabeth und Martin hatten ihre Gewehre. Manfred wollte versuchen, rechtzeitig Erika, die bewusstlos auf dem Opferschrein lag, aus der Gefahrenzone zu bringen. Der Nebel verhinderte zusätzlich eine Sichtweite von mehr als 10 Metern. Gerade, als die Bewaffneten auf Dr. Erben schießen wollten, erschienen, aus allen Ritzen zwischen den Steinen eine tintige Substanz. Sie stieg unaufhörlich an und begrubt die Umgebung um den Ritualplatz unter einer zähen, nachtschwarzen Masse. In der Oberfläche der Schattenessenz zeichneten sich die Gesichter von Toten ab, grässlich entstellt und lautlos mit den Mündern schnappend. Blasen stiegen aus der Tiefe auf und Schattententakel begannen sich zaghaft zu formen. Einer der Tentakel nahm die humanoide Form einer Frau an. War das die geistige Essenz von Mathilda? Dr. Erbens verstorbene Ehefrau?
Langsam floss der Schatten auf Erika zu. Er wölbte sich über ihren reglosen Körper einhüllen. Die Investigatoren beschlossen Dr. Erben zu erschießen, weil er unaufhörlich unheilige Zeilen, wie zu einem Zauber rezitierte. Das Gefecht begann, als aus dem Nebel eine seltsame Kreatur trat, die Dr. Erben beiseite stand. Das Krebsmonster. Die Kreatur war über zwei Meter groß, dabei sehr schmal und drahtig gebaut – aber unmenschlich stark, schnell und geschickt. Die Haut des Wesens bestand aus eitrigen Wucherungen, nekrotischem Zellmaterial, durchzogen von pulsierenden, blauen und roten Äderchen. Das Gesicht war annähernd menschlich und sogar von normaler Haut bedeckt, die Augen waren dunkelgrün und stechend. Trotzdem schossen alle drei Bewaffneten auf Dr. Erben,
Das Gefecht war ungleich, denn die meisten abgefeuerten Geschosse verfehlten Dr. Erben. Die Investigatoren waren leider keine guten Schützen. Traf ein Geschoss, den Kultisten Dr. Erben, so regenerierte sich die Wunde rasch. Das Krebsmonster allerdings schlug auf die Investigatoren ein. Und es war auch schwer zu verletzen. Doch da kam Hilfe in letzter Sekunde. Aus dem Nebel sprang ein Ghul und griff das Monster an. Es war der Ghul Hans, der dem Krebsmonster hart zusetzte. Elisabeth gelang es, eine Laterne auf den Tentakel zu werfen, der wohl Dr. Erbens verstorbene Frau Mathilda, darstellte. Dieser setzte sich in Brand und Manfred bemühte sich, Erika zu befreien, die in Decken gehüllt, auf den Opferschrein lag. Dr. Erben unterlag dem Dauerfeuer von Martin, Wilfried und Elisabeth, die jetzt besser trafen und der Ghul Hans besiegte schließlich das Krebsmonster mit Hilfe der Investigatoren. Dr. Erben und das Krebsmonster waren getötet, Die Tentakel hatten sich in den Berg zurück gezogen, als auch der Nebel sich auflöste und die Sterne über dem Brocken sichtbar wurden. Der Ghul Hans, der sah, dass es seiner Frau Erika gut ging, verschwand in den Wäldern des Harz.
Epilog1: Es gäbe noch so viel zu erzählen, was sich nach dieser Nacht, am Montagmorgen, des 23 Januar 1928 ereignete. Aber der Autor wollte nur noch über drei Dinge berichten; dass der Hauptkommissar Wilfried Wilfang aus Werningerrode, die Entführung von Erika Kampfen aufklärte und das Verbleiben des ebenfalls entführten Meterologen Ludwig-Kasper Vorwälder. Wofür er erneut befördert wurde. Zum Kriminalrat. Über viele Dinge mussten sowohl die Investigatoren leider schweigen, wollten sie nicht in das Sanatorium in Schierke eingewiesen werden. Die zweite Sache war, dass Martin Bouché, dank der entwendeten Pergamente einen nicht ungefährlichen Zauber [NAME DES ZAUBERS] erlernen konnte und die Investigatoren allesamt [+5] geistige Stabilität zurück bekamen. Die dritte Sache war, dass der Krebspatient Manfred von Bülow von seinem Tumor geheilt war.
Epilog2: Keiner der Spieler kam auf die Idee, die Maschine in der Wetterstation zu benutzen, die hätte den Nebel aufgelöst.
[An dieser Stelle beendeten wir den Spielabend und das Abenteuer Der tiefe Fall des Dr. Erben]
Vielen dank an Jörg (Martin) und Sarina (Elisabeth), Yannick (Wilfried) und unserem Spielleiter Crizz.
Dirk Otto (Manfred) für Ludo Liubice.