Das Schwarze Auge (DSA 5) Spielabend vom 03.04.2020 „Die Queste: Teil 2 Der Hehler”
“…hau mir ein rein, leg mich auf´s Kreuz, ich box dich um, ich tue dir weh…” KNASTERBART – Kneipenschlägerei (2019, Perlen vor die Säue)
“Bodomir” war der einzige Name, den die Helden aus dem Gesellen des Goldschmied´s heraus bekommen hatten. Sie verließen ihn, in dieser fremden Stadt Beilunk. Rodjin beschloss einen neuen Dolch zu kaufen. Olaf begab sich zurück zum Stoerrebrandt-Kontor. Auch Rassjeff ließ sein Schwert im Kontor. Die Stadtwache am Tor ließ alle Helden bis auf Rodjin passieren. Dem Streuner gelang es, sich in der Menge so zu verbergen, dass auch er durchgewunken wurde. Er überlegte sich einen Weg über die Stadtmauer, um künftig diesen Kontrollen zu entgehen. An der Stadtmauer entlang ging es zu einem Krämer. Rassjeff entdeckte, dank seiner Kenntnis als Stadtgardist in Firunen, besonders wertvolle Auslagen, die offenbar nicht redlich erworben waren. Rodjin sprach den Krämer mit “Meister Grenzmann” an. Von ihm bekamen die Helden durch Rodjin einige wertvolle Informationen. So erfuhren sie, dass “Bodomir” ein großer Mann war und eine Glatze hatte. Er war wohl ein Haudrauf. Ein Schläger, den man mit oder ohne seiner ungefähr 10-12 weiteren Halsabschneider mieten kann. Als die Helden “Meister Grenzmann” gegenüber den Namen Burkhart erwähnen, schien er den Konkurrenten von Stoerrebrandt in Beilunk zu kennen. Rodjin kaufte einen passenden Dolch. Darian fand Waffen zum Verkauf bei dem Hehler. Der junge Kaufmann suchte sich einen Säbel aus und zahlte den verabredeten Preis von 18 Dukaten, dafür bekam er auch eine passenden Schwertscheide. “Meister Grenzmann” verpackte den Säbel in ein einfaches rotes Tuch, wickelte Bänder herum und versiegelte die Bänder mit Wachs und einem Abdruck. Auf einem Pergament stellte der Hehler Darian eine Kaufbescheinigung aus.
Auf dem Weg zur Wohn- und Werkstätte des Goldschmieds “Karlow Kleinbrück” fielen den Helden immer mehr Stadtwachen und Sonnenlegionäre auf. Ein älterer beleibter Sonnenlegionär, den das sommerliche Praioslicht zu schaffen machte, wurde auf die Helden aufmerksam. Freundlich aber bestimmend fragte der Sonnenlegionär nach Darians Ware. Er prüfte das Siegel und die Bescheinigung und ließ den jungen Kaufmann und seine Kameraden dann passieren. Rodjin stand dabei etwas abseits und beobachtete die Situation. Am Haus von Karlow angekommen, fanden die Helden nur verschlossene Türen vor. Rassjeff ging um das Haus herum, suchte nach einen Hintereingang und fand diesen in einen Hof verschlossen vor. Auf Nachfrage, wer denn die Türen abgeschlossen hatte, war es Rodjin der diese Tat zu gab. Von einen Schlüssel war dabei nicht die Rede gewesen. Die Helden hatten erfahren, dass viele Sonnenlegionäre nach ihrer Schicht, sich in der Taverne “Zum Sonnenlicht” aufhielten. Also begaben sie sich dorthin. Dabei kamen sie an der Kaserne der Sonnenlegionäre vorbei. Auch hier untersuchte Rodjin, wie man unbemerkt in die Kaserne gelangen konnte. An der Taverne angekommen, mussten die Helden feststellen, dass diese verschlossen war. Rassjeff wollte in der Nähe Wache halten und warten, bis sie öffnete. Darian wollte unterdessen den gekauften Säbel in Kontor bringen. Zoe begleitete ihn. Rodjin begab sich zum Phex-Tempel um noch mehr Informationen über Bodomir heraus zu bekommen.
Nach der Mittagsstunde trafen sich alle Helden wieder in der Nähe der Taverne “Zum Sonnenlicht”. Rodjin erzählte seinen Kameraden, dass Bodomir in der Hafentaverne “Hafenkran” sich mit seinen Leuten desöfteren dort traf. Als in der Rondrastunde (eine Stunde nach der Mittagszeit) die Taverne von zwei Sonnenlegionären geöffnet wurde, war es Olaf, der Thorwaler, der sich einen Weg in die einfache Taverne bahnte. Innen war es schmucklos eingerichtet. Ein Sonnensymbol hing über den Eingang. Nur Tische und lange Sitzbänke und ein Tresen waren die schlichte Einrichtung. Olaf setzte sich an den Tresen und bestellte sich ein Bier. Einer der Sonnenlegionäre erklärte Olaf, dass er kein Bier in dieser Taverne bekommen würde, und bat ihn zu gehen. Enttäuscht verließ der Thorwaler die Taverne und berichtete seinen Kameraden, die draussen warteten, dass nur Sonnenlegionäre dort ihren Durst löschen durften. Die Helden beschlossen dann zum “Hafenkran” zu gehen, um dort gegebenenfalls “Bodomir” aufzusuchen.
Die Helden waren wieder in der Südstadt. Im Kontor rüstete sich Rassjeff mit seinem Schwert aus. Dann gingen sie gemeinsam zum “Hafenkran”. Die Taverne war einfacher eingerichtet, als die Taverne “Seejungfrau” und ein paar Frauen warben dort um ihre Gunst. Im Hintergrund spielte ein Barde mit seiner Laute. Während Rodjin und Darian sich an einem Tisch setzten, um von dort die Gaststube im Auge zu haben, setzten sich Zoe, Olaf und Rassjeff an den Tresen und bestellten sich dort ein Bier. Zoe wurde vom Wirt zu einem Getränk eingeladen. Eine der Frauen in der Taverne wollte sich ein Getränk ausgeben lassen. Doch Olaf lehnte es ab, die Frau einzuladen Und Rassjeff lud sie zu einem Bier ein. Die Frau aber wollte Wein haben. Das mißfiel aber dem erfahrenen Stadtgardisten und er sagte, er bezahlte nur ein Bier für sie. Enttäuscht zog sich die Frau zurück. Um den langweiligen Barden zu übertönen, sang Rassjeff (eher laut als schön) das alte thorwaler Trinklied: “Unser ist das Meer”. Olaf stimmte mit ein. Das sorgte für den ersten Streit an der Theke. Die beiden wurden gebeten, mit dem Singen aufzuhören und statt dessen bei einem Würfelspiel mitzumachen. Doch die beiden “Nordmänner” hatten ihren Spaß an der Theke. Zoe schüttelte nur den Kopf.
Inzwischen spielte Darian an einen benachbarten Tisch mit Gästen das Würfelspiel “Bluff”. Eher mit mäßigen Erfolg. An der Theke kam es dann noch zu einem offenen Streit, als einer der Gäste Rassjeff während eines Armdrückenwettbewerbs, anstieß. Erst wurde geschubbst, dann gestoßen und dann gab es eine deftige Tavernenschlägerei. Auch Darian und Rodjin waren darin involviert, als sie sahen, dass unfaire Mittel eingesetzt wurden. Ein paar Gästen gelang noch die Flucht. Die Frauen füchteten auf ihre Zimmer. Während des (fast) waffenlosen Kampfes wurde ein Tisch umgestürzt und ein Stuhl zerbrochen. Ein paar Holzbecher flogen und manch ein Holzbecher landete auf den hartgesottenen Schädel eines der raufenden Gästen oder Helden. Zoe bemühte sich um Anstand und trotz all ihrer Autorität, die sie zwei mal einsetzte, gelang es ihr nicht, Ruhe in die Taverne zu bringen. Der Wirt wollte die Stadtgardisten holen. Nachdem reichlich Blut, Tränen und Schweiß auf den biernassen Boden des Schankraumes getropft war und die Helden als Sieger dieser Schlägerei hervor gingen, musste nur noch der Wirt davon überzeugt werden, dass es sich bei der Schlägerei, bei der am Ende einige Gäste bewusstlos auf den Boden lagen, nur um ein “ausser Kontrolle geratener Armdrückwettbewerb” handelte. Das gelang den Helden mit einigen Münzen. In der Zwischenzeit erleichterte Rodjin die bewusstlosen Schläger von ihren Geldbeuteln und spendete einen großzügigen Teil des Inhaltes davon dem Wirt, der davon ablies, den Stadtwachen die Schlägerei zu melden.
Der überlebende Barde Karlos konnte den Helden von Bodomir erzählen. Der war während des Kampfes geflüchtet. Karlos wies auf einen rotgekleideten Mann, der am Boden lag. Der wüsste mehr über Bodomir. Dann ließen die Helden Karlos in Ruhe. Olaf und Rassjeff klemmten sich den rotgekleideten Mann zwischen sich und begaben sich mit ihm aus der Taverne in eine kleine Gasse. Sie setzten ihn auf eine Kiste. Die anderen Helden kamen dann nach und gemeinsam verhörten sie ihn. Nach einer weiteren Drohung von schmerzhaften Eingriffen, begann er zu erzählen, dass Bodomir sich in einem der Lagerhäuser von Burkhart, in der Südstadt, aufhielt. Er beschrieb den Helden den Weg. Die Helden machten sich auf den Weg zum Lagerhaus, nachdem sie sich ausgerüstet und kampfbereit gemacht hatten. Olaf hatte während der Schlägerei zuviel einstecken müssen, so verblieb der Thorwaler in dem Kontor. Rodjin legte sich eine Rüstung an. Er trug jetzt auch ein Schwert auf dem Rücken und ein Seil paralel zum Schwertgurt.
Am Lagerhaus von Burkhart angekommen, entdeckten die Helden, dass zwei Wachen den Eingang bewachten. Die Helden suchten einen Hintereingang und fanden ihn. Es war ein Kellerverschlag, der nicht gerade leise von den Helden geöffnet wurde. Eine Treppe führte in ein Untergeschoss. Hinter der Treppe, um die Ecke befand sich ein Lagerraum. An der südlichen Wand standen zwei niedrige Tierkäfige. In den hinteren Tierkäfig wurde ein Mann gefangen gehalten. Zoe war die Letzte, die die Treppe betrat. Die junge Avesgeweihte schloss die Tür hinter sich.
Dann traten Rodjin und Darian um die Ecke. Sie sahen Bodomir und zwei weitere Kämpfer, die die Helden angriffen. Der Kampf war heftig. Bodomir bekam mehrmals Wurfsterne von Rodjin ab. Darian kämpfte mit seinem Speer. Rassjeff stand hinter Rodjin und Darian. Der gutgerüstete Gardist mit Schwert konnte nicht an Darian oder Rodjin vorbei kämpfen. Er rief “Lasst mich durch!”. Doch es war zu eng. So schwang Rassjeff sich auf den vorderen Tierkäfig und versuchte von dort kämpfen. Doch es war wiederum zu niedrig zur Decke, so dass ihm der Vorteil, auf einer erhöhten Position zu kämpfen, nichts nützte. Er kletterte dort wieder herunter. Endlich ließ einer der Gegner nach, auf Rodjin und Darian einzuwirken. Der Streuner konnte seine Position ändern und Rassjeff hatte nun Platz, um mitzukämpfen. Zoe benutzte ihre Schleuder im Kampf. Bodomir benutzte einen stachelbewehrten Streitkolben als Waffe. Doch er war schon schwer verletzt und rief zu seinen Schlägern, sie sollten die Helden besiegen, während er sich an dem hinteren Tierkäfig zu schaffen machte.
Endlich gelang es Darian, seinen Gegner mit seinem Speer aufzuspießen. Die letzten Kämpfer wurden auch besiegt und als die Helden sich Bodomir zuwenden wollten, sahen sie, dass der Schläger den Mann aus dem Tierkäfig geholt und ihm ein Messer unter dem Hals hielt. Er würde ihn töten, wenn die Helden Bodomir nicht laufen ließen. Rodjin sagte, dass die Geisel Karlow Kleinbrück war. Die Helden hatten keine Wahl, als Bodomir gehen zu lassen. Sie ließen ihn passieren. Bevor Bodomir die Treppe erreichte, ließ er Karlow los und rannte dann die Treppe hoch. Doch sie war zuvor von Zoe verschlossen worden. Mit aller Kraft versuchte der verletzte Bodomir die Tür aufzurammen. Unterdessen bekam der Schläger einen weiteren Wurfstern von Rodjin ab und Darian setzte mit seinem Speer dem Schläger ordendlich nach. Bodomirs Flucht war gescheitert.
Die Helden hatten erneut den Sieg errungen und liefen mit Karlow Kleinbrück zum Sterrebrandt-Kontor. Dort erfuhren sie, dass Tage zuvor Bodomir und seine Leute mit gestohlener Sonnenlegionär-Kleidung, den Goldschmied entführten und in die Südstadt brachten.
(An dieser Stelle beendeten wir den Spielabend)
[Wir bekamen für das Beenden des Abenteuers 12 Erfahrungspunkte zur freien Verfügung]
Danke an Claas (Darian), Christian (Zoe), Phillip (Olaf), Frerk (Rodjin) und unseren Spielleiter Henning für das Abenteuer.
Dirk Otto (Rassjeff) für Ludo Liubice EV