DINOSAURS OF THE WILD WEST – “Das Caruja-Plateau” Spielbericht vom 10.07.2020 (Öffentlicher Pen and Paper-Spielabend)

DINOSAURS OF THE WILD WEST – “Das Caruja-Plateau” Spielbericht vom 10.07.2020 (Öffentlicher Pen and Paper-Spielabend)

Das Bild spricht für sich, oder?

Vier Spieler*in und ein Spielleiter kamen im öffentlichen LUDO LIUBICE – DISCORD Server zusammen, um gemeinsam online DINOSAURS OF THE WILD WEST zu spielen. Benutzt wurde das Regelwerk von TURBO-FATE.

Die Welt von Dinosaurs spielte auf der ERDE (?). EUROPA ist zivilisiert; von Menschen erschlossen. Bei der Entdeckung von AMERIKA erwies es sich, dass der Kontinent fast vollständig von Dschungel erfüllt war. Der Kontinent selbst war hauptsächlich bevölkert von Dinosauriern aller Art. Wenige indigene Menschen-Völker lebten auf dem neuen Kontinent. Darum kam die Erschließung des Kontinents an der Ostküste Amerikas zum Stillstand. Trotzdem nutzten verzweifelte Auswanderer, Glücksritter und Goldsucher aus EUROPA die Möglichkeit, im gefährlichen AMERIKA anzusiedeln oder ihr Glück zu versuchen.

Die Spieler hatten die Möglichkeit, die Welt weiter zu gestalten. So entschieden sich sich: Für Geister, besondere Waffen, Kulte und Kultisten, Goldrausch, Horrorelemente, Einwander-Atmosphäre und als höchsten technischen Fortschritt: Telegrafie (Morse, kein Telefon). In ihrer Welt durfte nicht vorkommen: Sandwüsten, Quick-Fire-Magie, Steam-Punk (extrem), fortgeschrittener Eisenbahnausbau und Zombies.

Welt bauen

Dann wurden gemeinsam die Charaktere entwickelt.

Spieler Alex entschied sich für Herbert Herb Baker, er besaß einen Brachiosaurus, auf dem Herb gut getarnt als Ausguck mit Fernglas und Scharfschützengewehr die Gruppe sicherte. Herb war ein ruhiger und fokussierter Geselle. Sein Problem war, dass er soziel Inkompetent war. Er diente zuletzt in der britischen Armee und wurde von Jack Hansen angeheuert.

Spieler Dirk entwickelte Sergeant Jack Hansen. Jack diente 12 Jahre in der britischen Armee, zuletzt im Rang eines Sergeant. Danach verließ Jack ehrenhaft die Armee. Als Jack nach Amerika kam, hatte er sich als Cowboy und Zureiter (einfühlsamer Tierbändiger) verdient gemacht. Jack besaß den Velociraptor “Blue”, den er gezähmt hatte, um auf ihn zu reiten. Zudem war Jack äusserst Tierlieb. Sein Problem war, dass Jack sehr Geld-und Goldgierig war. Ausserdem hatte Jack Verbindungen zur Unterwelt an der Ostküste Amerikas. Und es gab eine Lebensverpflichtung gegenüber William Guardian, der Jack bei einer Gelegenheit das Leben gerettet hatte.

Spieler Florian erschuf den Charakter William Guardian. William war ein bitischer, nicht adliger Gentleman, der, wie er immer behauptete, im Auftrag seiner Majestät diente. Seine Wortgewandtheit erlaubte William, schnell neue Sprachen zu erlernen. Probleme hatte William nur mit dem britischen Militär. Seit seiner Ankunft in der Gruppe ist William begeistert von Claras Akrobatik und versucht die Dame ständig zu beeindrucken.

Spielerin Kim spielte Clara, deren Nachname im gesamten Spiel nicht preisgegeben wurde. Clara war ein Zirkuskind, welches sich auf Akrobatik, Wurfmesser und Tierpflege spezialisiert hatte. Ausserdem war sie neugierig auf die Dschungelwelt und wollte die neuen Tiere kennen lernen. Clara war viel gereist. Ihr Problem war ihr unsättiger Durst nach Wissen und ihre Naivität. Zitat: “Das ist größer, als ich erwartet habe.” Ausserdem war Clara die Cousine von Herb.

Florian und Kim

Spielleiter Benjamin erzählte dann den Grundplot. Darin ging es um die vier Abenteurer, die ihr Geld mit dem sicheren Geleit für Karawanen ins Landesinnere verdiente. Die Hafenstadt, in der Schiffe aus Europa ankamen, hieß erst Goldentree, dann Tombstone. Sie hatte nur einen Saloon und entsprechend wenige Bewohner, weil sie abseits der üblichen Reiserouten über den Atlantik lag. Und diese benutzten Reisende meistens, weil sie nicht auffallen wollten. Zuletzt hatten die vier Abenteurer eine Karawane erfolgreich in das Holzfällernest Mobile, etwa zwei Tagesreisen von Tombstone entfernt, gebracht. Das sprach sich rum. Ausserdem hatten die Abenteurer am Hafen an dem Schwarzen Brett eine entsprechende Anzeige angebracht.

Nun kam es, dass die vierköpfige Familie (McDaniel) aus Europa die Gruppe um Schutz bat. Vater Brent (Torfstecher), Mutter Louisa und die Kinder Luke und Lisa. Allesamt wollten sie nach Mobile. Jack übernahm das Geschäftliche. Der Preis wurde verhandelt und bezahlt. Dann wurden die Abenteurer von vier Iren (O’Conner) angesprochen, die das Caruja-Plateau bereisen wollten. Sie hatten viel Material bei sich. Hauptsächlich Werkzeuge und Sprengstoff, wie Herb und Jack herausfanden. Ausweisen konnten die Iren sich auch, was in dieser Gegend noch merkwürdiger war. Erst wurden Erkundigungen über das Caruja-Plateau eingaholt, denn der Serg. und der Wirt waren Buddys. Vor einem Jahr waren viele Goldsucher zum Plateau aufgebrochen. Niemand kam bisher zurück. Die Iren waren zuerst nicht einverstanden, dass die McDaniels zuerst nach Mobile gebracht werden sollten und es erst danach von Mobile aus zum Caruja-Plateau gehen sollte. Erst nach langer Verhandlung stimmten die Iren zu. Dann wurde der Preis verhandelt und bezahlt. Anschließend musste noch ein Protoceratop angemietet werden, denn die Ausrüstung der Iren waren einfach zu viel. Clara und William ritten auf Pferde und die McDaniels bekamen einen kleinen (einspännigen?) Wagen für ihre Sachen. Am darauffolgenden Tag brach die Karawane auf.

Der Plan (c) by Benjamin.

Nach wenigen Stunden erreichte die Karawane den Urwald. Die Karawane kam gut voran. Clara fiel an Bäumen merkwürdige Zeichen auf, die bei der letzten Reise noch nicht da waren. Es waren vor allem konzentrische Kreise um einen Punkt. Je weiter sie in den Urwald kamen, desto mehr häuften sich die Kreise. Dann erblickten die Abenteurer, vor allem Herb auf seinem Ausguck, dass sich die Wipfel der Bäume und Büsche um sie herum bewegten. Sofort wurde eine Verteidigungsposition eingenommen und alle alamiert. William schlich an einen der Büsche heran und sah einen Dilophosaurus. Einen ein Meter grußen fleischfressender Dino, der bedrohlich aussah und der Gift spucken konnte. Mit der abspreizbaren gelben Nackenkrause bedrohte der Dino William. Doch dann kam ein Indianer mit Lendenschurz und gelb angemalten Gesicht hervor. Er bedrohte William ebenfalls und wollte seinen Revolver haben. Weitere Indianer erschienen. Auch sie hatten bei sich gezähmte Dinos. William versuchte mit den Indianern zu kommunizieren.

Jack nahm sich einen angebrochenen Sack mit Trockfleisch und ritt auf seinem Raptor “Blue” auf die Indianer zu. Er bot ihnen den Proviant für seinen Partner an. Zusätzlich versuchte Clara die Indianer zu unterhalten, indem sie mit kleinen bunten Bällen jonglierte. Nach langen Palawer stimmten die Indianer dem Handel zu. Als die Indianer mit dem Proviantsack aufbrechen wollten, warnte einer von Ihnen den Serg. und William vor einer Gefahr, sollte die Karawane den Pfad weiterreisen. Die Iren mussten überredet werden, wegen der drohenden Gefahr vorraus, den Weg zurück auss dem Urwald zu nehmen. Diesmal wollte die Karawane zuerst das Caruja-Plateau anreisen. Dann sollte es weiter nach Mobile gehen. Das stimmte die Iren wieder froh und so reiste man den Weg zurück, aus dem Urwald.

Auf freier Strecke ging es durch hochbewachsenes Gras durch eine Steppe. Nach der Mittagszeit geriet die Karawane plötzlich in eine 100-köpfige Herde von thruthahngroßen Compsognathus. Die kleinen Fleischfresser ignorierten die Karawane fast und liefen aufgeschreckt davon. Doch sie verletzten den Protoceratop, der die Ausrüstung der O’Conners trug. Die Abenteurer mussten entscheiden; den Dino notschlachten oder versuchen zu heilen. Clara bemühte sich das Leben des Lastdinos zu retten und es gelang ihr. Doch die Ausrüstung der Iren musste nun unter allen Anwesenden aufgeteilt werden. Erst spät in der Nacht erreichte die Karawane das Caruja-Plateau.

Der Boden war aufgebrochen und die Spitze einer Pyramide war zu sehen. Überall lagen Leichen herum. Lagerplätze waren verwüstet. Hier war niemand mehr am Leben. Kein Geräusch war zu hören, bis auf das, was die Abenteurer selbst verursachten. Die Iren richteten ihr Lager in der Nähe des Bruchs ein. Die Abenteurer mit den McDaniel´s ein Stück weiter weg. Jack sah es in dem Bruch golden glitzern und musste sich stark zusammen reissen. Noch in der Nacht wagten sich Clara und William in den Bruch, um sich umzuschauen. Dort fanden sie eine tellergroße goldene Scheibe, die mit allerlei fremdartigen Symbolen verziert war. Beide waren plötzlich begierig, die Scheibe zu besitzen. Sie kämpften gegenseitig darum. Herb schlich auf dem Kopf seines Brachiosaurus näher heran, um die Situation zu beobachten. Er sah, dass seine beiden Kameraden um die goldene Scheibe stritten. Mit einem gut gezielten Schuss seines Scharfschützengewehres, entriss er beiden Kontrahenten den Teller. Clara und William waren froh, den Fluch der goldenen Scheibe entgangen zu sein und fielen sich in die Arme.

Der Schuss wurde auch von Jack und den Iren gehört. Die O’Conners liefen den Bruch herunter und suchten die goldene Scheibe. Dabei bekämpften sie sich gegenseitig. Jack zog seine Revolver und wollte verhindern, dass die goldene Scheibe die Oberfläche nicht erreichte, nachdem die ankommenden Kameraden Clara und William von dem Fluch erzählten. So bekämpften die Iren sich gegenseitig so lange, bis nur noch der Anführer der Iren die Scheibe triumphierend in die Luft hielt. Dann erschoss Herb auch den Anführer. Und die goldene Scheibe verschwand in der Dunkelheit. Endlich konnte man wieder die Grillen zirpen und den Wind rauschen hören. Der Fluch war gebrochen.

Am Morgen darauf wurden allerlei Ausrüstung, Waffen und Munition auf der Oberfläche eingesammelt. Diese wollte man in Mobile verkaufen. Die Abenteurer brachten die McDaniels in die Holzfällerstadt Mobile. Als zusätzliche Belohnung stieg ihr guter Ruf.

Damit endete das Abenteuer in der Welt, wo Cowboys auf Dinosauriern ritten.

Vielen Dank an unserem Spielleiter Benjamin für dieses unterhaltsame Abenteuer und auch an Kim, Florian und Alex, die mit ihreren Aktionen diese Welt so lebendig gemacht haben.

Dirk Otto für Ludo Liubice.

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