Small Star Empires (SSE) Rezension von Ralf Baade
SSE führt einen in die Welt des Alls, ohne dass es hier eine weitere Hintergrundstory gibt. Das Spiel ließe sich aber beinahe beliebig in andere Welten transformieren.
Gespielt wird mit 2-4 Spielern
Das Spiel wird auf einem variablen Hexagonalfeld gespielt, welches vor jedem Spiel neu ausgelegt wird. Ziel des Spiels ist es mit seinen Raumschiffen möglichste viele Sternensysteme zu besiedeln, um möglichst viele Siegpunkte zu erlangen.
Hierfür hat der Spieler 3 Raumschiffe zur Verfügung.
Da jedes Feld außer der Heimatwelt nur einmal angeflogen werden kann und fremde Systeme nicht überflogen werden können ergibt sich ein rein strategisches Spiel mit einer klar begrenzten Zugzahl. Durch die Züge werden dem Gegner (und auch sich selber) Wege verbaut. Mittels entsprechender Planung kann man sich ganze Abschnitte exklusiv sichern.
Denn wenn ein Spieler keine regelkonformen Züge mehr machen kann, so muss er passen und die anderen Spieler können weitere Züge tätigen. Das Spiel endet, wenn kein Spieler mehr Züge machen kann.
Durch optionale, spezielle Regeln ist eine kleine Glückskomponente möglich. Das Spiel übernimmt Komponenten des Schachs (Zugweise der Raumschiffe) und kombiniert diese mit Blockade Elementen des Go. Je mehr Spieler, desto unberechenbarer wird das Spiel. Insgesamt geht es um Gebietskontrolle.
Die Regeln sind leicht erlernbar und die Spieldauer ist mit 20 min kurz. Das Auszählen der Siegpunkte dauert dann nochmal 5 min.
Die Materialausführung der Figuren, Spielfelder und Chips sind aus stabilem Material.
Zusammengefasst: ein nettes Absackerspiel, das mit 39,00 € für meinen Geschmack zu teuer ist. Schachspieler könnten Freude haben mal zu dritt oder viert über ihre Züge zu grübeln. Ich wage aber zu bezweifeln, dass dieses Spiel eine breite Masse für das „nur mal so schnell nebenbei“ erreichen wird.
Gesamtwertung (-)
Gutes Spiel
Ralf