“Futter für die Mutter” (CTHULHU-Spielabend vom 21.06,2019)
Fitz fiel unpässlicher Weise für das weitere Abenteuer der “Porterhouse Six Gang aus” aus. Ana Bates, Evelyn, Hans und Bonfire wollten weiter machen und den Trucks, die von Johnny Lebrowski angeführt wurden, in sicheren Abstand zu folgen. Hans fuhr den Truck, Evelyn war Beifahrerin. Ana und Bonfire saßen auf der leeren Ladefläche. Bis zu diesen Augenblick hatten die vier Investigatoren nicht herausbekommen, was die vier Lastwagen beinhalteten. Sie vermuteten nur in einem der Trucks ihre Whiskey-Lieferung. Jeder Truck hatte einen Fahrer und einen Beifahrer. Die Fahrt dauerte lange und endete abrupt. Die vier Trucks hielten plötzlich an. Im Lichtkegel des ersten Trucks konnten die vier Investigatoren drei hochgewachsene Gestalten, in Kutten gehüllt, sehen. Lebrowski stieg aus und ging auf die drei Kultisten zu. Hans hielt den Truck mit den anderen drei Investigatoren weit hinter dem Konvoi und machte die Scheinwerfer aus. Lebrowski verhandelte mit den drei Kuttenträgern. Dann wurde aus einem der Trucks drei menschengroße längliche Säcke herausgeholt. Die Säcke wurden geöffnet. Offenbar waren in den Säcken Menschen drin. Mit einem der Säcke und dessen Inhalt schienen die drei Kultisten nicht einverstanden zu sein. Sie wollten Ersatz. Lebrowski verneinte. Dann kam es zum Kampf.
Aus den Straßengräben kamen weitere Kuttenträger und griffen den stehenden Konvoi an. Schüsse fielen und Panik brach aus. Auch der Wagen mit den Investigatoren wurde von vier Kultisten angegriffen. Zwei waren rechts aus dem Straßengraben gestürmt und zwei kamen von links. Sie waren unbewaffnet aber sehr flink. Hans reagierte sofort und wollte den Truck auf der schmalen Straße wenden, um zu flüchten. Das dauerte… Einer der Kultisten hatte scharfe Krallen, mit dem er sich auf die Ladefläche schwingen wollte. Bonfire schoss auf ihn mit seinem Revolver, verfehlte aber die “Kralle”. Auch auf Anas Seite versuchte ein Kuttenträger mit einem auffälligen Rückgrat, sich auf die Ladefläche schwingen. Hans wurde von einem Kultisten mit einer auffälligen Beule am Kopf angegriffen und Evelyn von einem Kultisten mit spitzen Ohren. Als Hans endlich die Wende mit dem Truck gelungen war, hatte “Rückgrat” Ana zu Boden geworfen und Evelyn konnte “Rückgrat” erschießen. Bonfire gelang ein Treffer auf “Kralle”; trotzdem konnte dieser sich auf die Ladefläche schwingen. Hans hatte den Truck versehentlich auf zu weichen Boden gesteuert und der Lastwagen bewegte sich nicht weiter. Auch Bonfire wurde überwältigt. Evelyn fiel beim aussteigen in den Schlamm. Nur Hans wehrte sich noch verzweifelt mit seinem Schlagring gegen “Beule”. Evelyn gelang noch ein Treffer mit ihrem Kuhfuß gegen “Elfe”. Hans ließ “Beule” seinen Auswuchs platzen. Ana und Bonfire wurden gefesselt. Evelyn wurde bewusstlos geschlagen. Hans kämpfte noch eine Weile gegen “Elfe” und “Kralle”. Dann wurde Hans ebenfalls bewusstlos geschlagen.
Die vier Investigatoren wachten in der Dunkelheit auf. Bis auf Evelyn waren alle gefesselt. Evelyn bekam gepökeltes Fleisch zum essen, dass ihre Lebenskraft erhöhte. Auch 11 Leute von Lebrowsky waren gefesselt. Dazu kamen noch die drei Männer aus den Säcken. Alle Gefangenen wurden von amerikanischen Ureinwohnern, die allesamt Kutten trugen, eine vier Meter breite Rampe hinunter in eine fast kreisrundes Erdloch geführt. Die Senke hatte einen Durchmeser von 22 Meter. Oben an der Rampe standen noch die vier Trucks von Lebrowsky. An der höchsten Stelle waren die Wände der Rampe 10 Meter hoch. In der Mitte der kreisrunden Senke stand ein flacher Felsen, auf dem die Gefangenen geführt wurden. An den Wänden hingen Lianen herunter, hinter denen man sich verstecken konnte. Ausserdem hingen an den Lianen Fleischfetzen herunter. Evelyn gelang es mit einem der Kultisten zu sprechen und ihm sein Messer zu stehlen. Evelyn beschwor ihre Kameraden, von den Fleischfetzen zu essen. Sie würden dafür Lebenskraft zurückgewinnen. Die Investigatoren lösten sich von den anderen Gefangenen und versuchten ihre Fesseln mit Evelyns neuen Messer zu lösen, was ihnen nach einer Weile gelang. Dann aßen sie von dem ekeligen Fleisch und es ging ihnen tatsächlich etwas besser. Sie konnten sich hinter den Lianen verstecken. Währenddessen kletterten die Indianer die Lianen hoch oder liefen schnell die Rampe hinauf. Die Investigatoren waren sich sicher, dass es bei den Indianer um die Nachfahren der Pagami-Indianer aus dem Tagebuch handelten. Dann ging die Sonne auf, die Luft drückte schwer. Sie erkannten erst zu diesem Zeitpunkt ein Loch in der Wand, die 5 Meter breit und ebenso hoch war. Besonders vor dem Loch, dass ebenfals mit Lianen bedeckt war, hingen viele der ekelhaft schmecktenden Fleischstücke.
Die Investigatoren hörten über sich einen Singsang der Pagami-Kultisten. Dann kam aus der Höhle ein lauter Knall. Ein brutales lauten Knurren, dass klang wie “MUUUUTHAAAAH, HUUUNGAAAAAAR” drang aus der Höhle. Dann kamen die Geräusche näher. Eine gewaltige Kreatur näherte sich dem Eingang. Aus den Schatten schälte sich eine massive, aufgequollene Gestalt, die kaum noch Ähnlichkeit mit einem Menschen oder gar einer Frau aufwies. Die Beine waren dick wie Eichenstämme. Die Arme waren kaum noch unter dem gewaltigen Polster aus Fett und Haut zu erkennen. Das Gesicht war aufgedunsen und flach wie ein Pickel. Die Kreatur war fast fünf Meter hoch. Und noch während sie sich aus dem Tunneleingang schob, fielen große Lappen aus Haut und Fleischstücken von ihrem Körper herab – wie bei einer Schlange, die sich häutete! Viele der Hautfetzen blieben an den Lianen hängen. Sie erinnerte an Shanah, aus der Rochefort-Hütte, war aber viel größer. Bonfire wollte kotzen, doch er konnte nicht. Der Anblick kostete ihn einiges an geistiger Stabilität. Die “Brutmutter”, wie sie von den Pagami-Kultisten genannt wurde, stampfte auf den Felsen in der Mitte zu, schnappte sich einen der bewusstlosen Obdachlosen und schob ihn sich genüsslich in ihren Mund. Jetzt beschlossen die Investigatoren endlich zu fliehen und zwar die Rampe hoch zu den Trucks. Die Kultisten verhinderten die Flucht nicht, sondern sahen von oben zu und feuerten ihre Brutmutter an. Auch einige von Lebrowskis Leuten gelang es, vom Felsen zu springen und die Flucht, die Rampe hoch, zu beginnen. Hinter allen stopfte sich die Brutmutter einen Gefangenen nach dem anderen in den Mund, bis keiner mehr übrig blieb. Dann folgte sie den Flüchtenden die Rampe hoch, indem sie sich vorwärts rollte
Letztendlich gelang es den Investigatoren zum letzten Truck zu laufen. Evelyn setzte sich an das Steuer und versuchte, den Truck zu starten, während die Brutmutter den ersten Truck zerstörte, indem sie diesen plattwalzte. Ana setzte sich auf die Beifahrerseite. Als ein flüchtender Gefangener an Evelyns Fahrertür gelangte und diese öffnen wollte, stieß sie die Tür so heftig auf, dass der Mann zu Boden ging. Hans und Bonfire flüchteten auf die Ladefläche des Trucks. Dort entdeckten sie Alkoholfässer und 4 Dynamitladungen. Bonfire reichte Hans immer eines der Sprengladungen, die Hans entzündete und nach der Brutmutter warf. Die Ladungen explodierten immer knapp vor der Riesin, richteten aber nur unbedenklichen Schaden an. Inzwischen hatte die Brutmutter den zweiten Truck überrollt. Die dritte Dynamitladung wollte Hans genau dann werfen, kurz bevor die Brutmutter den dritten Truck überrollte. Was ihm nicht gelang. Der Schaden war wieder gering. Für die letzte Dynamitladung wollten die beiden Gangster ein Whiskeyfass mit dem Dynamit kombinieren. Hans tat sein bestes aber die Brutmutter trat auf das Fass, wie auf eine Zigarettenschachtel und die Wirkung verpuffte. Evelyn war die ganze Zeit dabei, den Truck zu starten. Endlich gelang es der Einbrecherin. Ana bewaffnete sich mit einem, im Führerhaus liegenden, Haumesser. Die Riesin kam so gefählich nahe, dass Ana nach der Riesin schlagen und sie treffen konnte. Wenden konnte Evelyn in der schmalen Rampe nicht; nur rückwärts fahren, bei weichen Untergrund und beladenen Lastwagen.
(an dieser Stelle beendeten wir zwangsweise den Spielabend)
EPILOG: Mit viel Glück entfernten sich die Investigatoren immer mehr von der Brutmutter, bis sie zur Straße gelangten. Dort konnte Evelyn endlich wenden. Sie fuhr so schnell, wie es ging, durch die Waldstrasse, bis sie auf eine Landstraße gelangten. Unterwegs konnten sie den kleinwüchsigen Fitz aufsammeln und zurück nach Chicago fahren.
Danke an Saskia (Ana), Luise (Evelyn), Lukas (Hans) und unserem Spielleiter Crizz.
Dirk Otto als Bonfire für Ludo Liubice EV